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Erste Mannschaft – 1. Landesklasse Staffel A

Tabelle

Pl. Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Sp. MP BP
1 USV TU Dresden 3 ** 4,5 4,0 6,0 5,5 3,5 5,5 6,5 6,0 8 13 41.5
1 SC 1994 Oberland 1 ** 3,0 8,0 4,5 4,0 5,0 4,5 7,0 5,5 8 13 41.5
3 Chemnitzer SC Aufbau`95 1 3,5 5,0 ** 3,0 4,5 6,5 5,0 5,5 6,0 8 12 39.0
4 SV Dresden-Striesen 1990 1 4,0 0,0 5,0 ** 4,5 4,5 5,0 3,5 4,5 8 11 31.0
5 Schachklub Heidenau 1 2,0 3,5 3,5 3,5 ** 4,0 5,5 5,0 4,5 8 7 31.5
6 SV 1919 Grimma 1 2,5 4,0 1,5 4,0 ** 4,0 5,0 5,0 3,5 8 7 29.5
7 SV Dresden-Leuben 1 4,5 3,0 3,0 3,5 2,5 4,0 ** 4,0 5,5 8 6 30.0
8 SV Grün-W. Niederwiesa 1 2,5 3,5 2,5 3,0 3,0 4,0 ** 6,5 5,0 8 5 30.0
9 Schachverein Erzgebirge Stollberg 1 1,5 1,0 2,0 4,5 3,0 3,0 1,5 ** 5,0 8 4 21.5
10 SC 1911 Großröhrsdorf 1 2,0 2,5 3,5 3,5 4,5 2,5 3,0 3,0 ** 8 2 24.5
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Runde 1 am 24.09.2023 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1USV TU Dresden 31,5:6,5
1Kapp, StefanRichter, Claudius 0:1
2Fischer, DirkOehl, Tim 1:0
3Bär, WolfgangReiche, Niccolň 0:1
4Kristen, DirkChristiani, Siegbert 0:1
5Hänel, JensFruth, David 0:1
6Steinhardt, JürgenLehmann, Christian 0:1
7Hold, SteffenThamm, Merlin Jannes 0:1
8Wendler, TimKyritz, Andreas ½:½
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Kommentar:

In dieser Saison startet Stollberg erstmalig in der Staffel A der 1. Landesklasse. Dies wurde durch den Rückzug von Blumenau möglich. Am 25.9.2023 war die Mannschaftvon USG Dresden III in Stollberg als Favorit angereist. Am Brett 7 beseitigte ein Dresdner Pferdegespann beim Pflügen in den Reihen von Jürgen Steinhardt 2 Bauern, dieser mußte daraufhin im Endspiel seine Waffen strecken. Mit einer seltenen Eröffnung (g4) sah sich am Brett 7 Steffen Hold konfrontiert. Im Mittelspiel kam ebenfalls ein Bauer abhanden, der im Endspiel von einem überlegenen Gegner souverän zu Sieg geführt wurde. Ein beachtliches Unentschieden erreichte Tim Wendler an Brett 8 gegen einen über 250 DWZ-Punkte stärkeren Gegner. Der Tausch des starken schwarzen Läufers führte zu einer positionell sehr guten Stellung, welche dem Gegner keinerlei Siegchancen eröffnete. Dirk Kristen am 4. Brett konnte den Lauf eines feindlichen Bauern nicht stoppen und verlor die Pertie. Ein Abtausch des Turmes gegen 2 Leichtfiguren kostete Stefan Kapp am 1. Brett die Partie. Den einzigen vollen Zähler fuhr Dirk Fischer am 2. Brett ein. In ausgeglichener Stellung überschritt sein Gegner das Zeitlimit. Wolfgang Bär am 3. Brett verpasste auch die Zeitkontrolle in leicht gedrückter Stellung und gab den Punkt nach Dresden ab. Mannschaftsleiter Jens Hänel am 5. Brett behandelte die skandinavische Eröffnung sehr gut, beging aber im Mittelspiel einen strategischen Fehler und hatte so im Endspiel das Nachsehen. Entsprechend deutlich fiel das Mannschaftsergebnis mit 1,5:6,5 Punkten zugunsten von Dresden aus.
Runde 2 am 22.10.2023 um 9:00 Uhr
Br.SV Dresden-Striesen 1990 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 13,5:4,5
1Scheuermann, BernhardKapp, Stefan 0:1
2Zenker, FelixFischer, Dirk ½:½
3Siegmund, RainerBär, Wolfgang 1:0
4Deppe, ChristianKristen, Dirk 0:1
5Schade, RichardHänel, Jens −:+
6Pixa, KarlSteinhardt, Jürgen ½:½
7Schubert, MaikWendler, Tim 1:0
8Weidner, MarkusBochmann, Jens ½:½
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Kommentar:

Mit einem sensationellen 4,5 zu 3,5 Sieg über die Mannschaft von SV Dresden Striesen 1990 1 kehrten die Schachspieler vom SV Erzgebirge Stollberg am Sonntag vom Auswärtsspiel zurück. Das Ergebnis war so keineswegs zu erwarten, denn an allen acht Brettern waren die jeweiligen Gegner um ca. 100 DWZ-Punkte stärker, zudem mussten die verhinderten Spieler Peter Kühnrich und Steffen Hold nachbesetzt werden. Den ersten Punkt steuerte Mannschaftsleiter Jens Hänel mit einer kampflosen Partie bei. Am 6. Brett von Jürgen Steinhardt entstand eine Stellung mit Raumvorteil für seinen Gegner, doch Jürgen konnte seine Position schrittweise verbessern und in ein Remis abwickeln. Nichts für schwache Nerven war die Partie an Brett 1. Nach gelungener Eröffnung erspielte sich Stefan Kapp mit den weißen Figuren einen klaren positionellen Vorteil. Nach mehreren wechselseitigen Fehlern beging der Gegner im Endspiel mit Läufer und 2 Bauern gegen 5 Bauern den letzten Fehler der Partie und gab auf. An Brett 3 brachte Wolfgang Bär durch kraftvolles Spiel der Schwerfiguren und des Läuferpaares seinen Gegner in Bedrängnis und Zeitnot, der mit weniger als einer Minute auf der Uhr jedoch die beste Verteidigung fand. Ein Remisangebot seines Kontrahenten lehnte Wolfgang ab, um kurz darauf fehlzugreifen und unglücklich zu verlieren. Dirk Fischer, mit den schwarzen Steinen, spielte eine besonnene Partie mit ausgeglichener Stellung. Nach knapp 4 Stunden Spielzeit einigte man sich auf eine Punkteteilung. Ersatzmann Jens Bochmann stellte am Brett 8 sein taktisches Können unter Beweis und trotzte dem Gegner mit Schwarz spielend ein Remis ab – eine tolle Leistung in der 1. Landesklasse. Auch Ersatzmann Tim Wendler an Brett 7 kämpfte lange, geriet jedoch in ein schwieriges Endspiel und verlor durch die bessere Aktivität der gegnerischen Figuren. Nach 4.5 Stunden Spielzeit war beim Zwischenstand von 3,5 zu 3,5 noch eine letzte Partie im Gange, die die Entscheidung bringen musste. Dirk Kristen an Brett 4 gelang im Mittelspiel ein Qualitätsgewinn (Turm gegen Figur), doch unter latenter Zeitnot (5 Minuten auf der Uhr) war es heikel, den Vorteil zu verwerten. Dirk behielt die Nerven, konnte den verbliebenen Turm seines Gegners abtauschen und die Stärke seines zweiten Turmes gegen den Läufer des Gegners nachweisen. Ein toller Erfolg, zumal alle Partien bis in die Zeitnotphase ausgekämpft waren.
Runde 3 am 12.11.2023 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Schachklub Heidenau 13:5
1Kapp, StefanZimm, Justus 0:1
2Fischer, DirkFahland, Matthias ½:½
3Kristen, DirkBebiak, Jozef 0:1
4Hänel, JensFranke, Alexander ½:½
5Steinhardt, JürgenKrien, Hartmut 0:1
6Hold, SteffenWurmb, Peter 1:0
7Wendler, TimSlotta, Nico 1:0
8Bochmann, JensReich, Dylan 0:1
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Kommentar:

Die Gäste aus Heidenau reisten mit einem Ersatzspieler an, während Stollberg 2 Spieler ersetzen musste. Dirk Kristen am 3. Brett konnte sich aus der Defensive im Spielverlauf nicht befreien und streckte nach Materialverlust die Waffen. Geschickt aufgestellte taktische Drohungen führten bei Mannschaftsleiter Jens Hänel zum Qualitätsgewinn und in einer unklaren Situation zum Remis. Das geliche Ergebnis erreichte ebenfalls Dirk Fischer an Brett 2 nach ausgeglichenem Spiel. Jürgen Steinhardt am 5. Brett machte ein starkes Duo aus dem weißfeldrigen Läufer und der Dame seines Gegners das Leben schwer. Nach taktischen Verwicklungen ging der Stollberger als Unterlegener vom Brett. Eine hervorragend vorgetragene Partie von Ersatzspieler Jens Bochmann an Brett 8 brachte einen großen Vorteil von 2 Freibauern. Ein einziger Zug im „schachlichen Backout“ bescherte dem Heidenauer ein übergroßes, vorzeitiges Weihnachtsgeschenk in Form einer Mattstellung. Steffen Hold am 6. Brett nutzte im späten Mittelspiel ein Springeropfer, um die gegnerische Stellung zu öffnen. Eine Unachtsamkeit seines Gegners verkürzte dessen Leidensweg erheblich. Stefan Kapp am Spitzenbrett sah sich nach guter französischer Eröffnung und entgegengesetzten Rochaden positionellem Druck seines Gegenüber ausgesetzt, der schließlich zum Verlust der Partie führte. Der letzte Kämpfer auf Stollberger Seite war Tim Wendler an Brett 7. In ausgegelichener Stellung lehnte der Heidenauer zweimal das Remisangebot des Stollbergers ab. Das war gut für Tim, der im Fortgang des Duells einen geschickt eingefädelten Figurengewinn und damit den Sieg für sich verbuchen konnte. Leider blieb der mögliche Überraschungserfolg in Form eines Unentschiedens auf Mannschaftsebene unglücklich aus und die Heidenauer nahmen den 5:3 Sieg mit nach Hause.
Runde 4 am 03.12.2023 um 9:00 Uhr
Br.SV Grün-W. Niederwiesa 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 16,5:1,5
1Preißler, NiklasKapp, Stefan ½:½
2Wetzel, RobertFischer, Dirk 1:0
3Zimmermann, TomBär, Wolfgang 1:0
4Nobis, MartinaKristen, Dirk 1:0
5Nobis, PhilippHänel, Jens 1:0
6Klemm, GünterSteinhardt, Jürgen ½:½
7Hartl, NadineHold, Steffen 1:0
8Nobis, AnnaWendler, Tim ½:½
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Kommentar:

Mit großen Vorsätzen reisten die Stollberger zum bis dahin sieglosen Verein nach Niederwiesa. Jürgen Steinhardt an Brett 6 verteidigte sich in geschlossener Stellung geschickt und wehrte alle Angriffe seines Gegners erfolgreich ab. Der erste halbe Zähler wurde verbucht. Im Eifer des Gefechtes überzog Jens Hänel an Brett 5 seinen Königsangriff mit Bauernopfer und musste seinem Gegner den vollen Punkt überlassen. Dirk Kristen am Brett 4 wehrte sich lange gegen die taktischen Manöver seiner Gegenüber. Eine vereitelte Rochade und ein Doppelbauer waren der Anfang vom Ende. Am 2. Brett wickelte Dirk Fischer in ein Schwerfigurenendspiel mit einer für ihn ungünstigen Stellung ab. Die folgende Niederlage war unausweichlich. Die großen Ambitionen der Stollberger schrumpften und schrumpften. Äußert solide rang Spitzenspieler Stefan Kapp seinem nominell stärkeren Gegner ein beachtliches Remis ab. Steffen Hold an Brett 7 gelang es dagegen nicht, eine leicht vorteilhafte Stellung umzusetzen. Nach mehreren kleinen Ungenauigkeiten im Mittelspiel gewann seine Gegnerin systematisch die Oberhand. Wolfgang Bär am 3. Brett sah sich von Anfang an mit einer Druckstellung auf seinen Königsflügel konfrontiert, die ihn das ganze Spiel beschäftigte. Mangels eigener Offensive ging der Kampf zugunsten des Gegners aus. Hoch her ging es am Brett 8 von Tim Wendler. Eine „junge Wilde“ entfachte auf dem Spielfeld ein großes Gemetzel. Nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte, sah sich Tim einem Mehrbauern gegenüber. Geschickt hat er diesen neutralisiert und die Partie gegen seinen 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner noch ins remis geführt. Das Endergebnis von 6,5:1,5 ist ernüchternd und in dieser Höhe auch absolut unerwartet.
Runde 5 am 14.01.2024 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1SV 1919 Grimma 13:5
1Kapp, StefanHagenbeck-Hübert, Hartmut ½:½
2Fischer, DirkHagenbeck-Hübert, Ben ½:½
3Bär, WolfgangSchober, Ralf 0:1
4Kristen, DirkTrott, Mario ½:½
5Hänel, JensLuft, Johannes ½:½
6Steinhardt, JürgenKönze, Heike 0:1
7Hold, SteffenKönze, Peter ½:½
8Wendler, TimLieber, Paul ½:½
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Kommentar:

In derzeitiger Bestbesetzung traten die Stollberger zum Heimkampf gegen Grimma an. Vereinschef Jürgen Steinhardt wählte eine unglückliche Eröffnung in deren Verlauf er in eine schlechtere Stellung gedrängt wurde. Eine taktische Glanzleistung seiner Gegnerin beendete die Partie schlagartig und brachte die Grimmaer in Führung. Mannschaftsleiter Jens Hänel an Brett 5 übernahm im Budapester Gambit schnell die Initiative. Nach einem Generalabtausch blieb eine solide Remisstellung übrig. Spitzenspieler Stefan Kapp manöverierte in gedrückter, französischer Stellung. Nach zähen Versuchen des Vorankommens mußte er die Partie schließlich unentschieden geben. An Brett 7 verteidigte Steffen Hold einen Angriff seines Gegenüber und wandelte diesen in einen Mehrbauern im Endspiel um. Eine Punkteteilung war der Lohn harter Arbeit. Wolfgang Bär am 3. Brett erspielte sich eine solide Stellung, die er aber leider im Endspiel durch einen Bauernverlust verpatzte. Am 2. Brett eroberte Dirk Fischer einen Mehrbauern, dieser reichte leider im Turmendspiel nicht zum Sieg. Dirk Kristen am 4. Brett wurde in ein spektakuläres Gemetzel auf Messers Schneide verwickelt. Nachdem sich die Wogen geglättet hatten, einigten sich die Gegner auf Remis. Tim Wendler erlebte am 8. Brett ein ständiges Auf und Ab im Spielverlauf. Der Grimmaer Spieler eroberte einen Mehrbauern aber Tim hielt standhaft dagegen und sicherte schlußendlich die Punkteteilung. Mit einer 3:5 Niederlage war der Auftakt 2024 nicht gelungen, gute Einzelleistungen spornen aber für den nächsten Kampf beim Tabellendritten, SC 1994 Oberland, an.
Runde 6 am 04.02.2024 um 9:00 Uhr
Br.SC 1994 Oberland 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 17:1
1Leipert, PieterKapp, Stefan ½:½
2Rößler, UlrikeFischer, Dirk 1:0
3Szkoludek, SebastianBär, Wolfgang 1:0
4Hanisch, PaulKristen, Dirk ½:½
5Wokurka, KarelHänel, Jens 1:0
6Bindrich, OswaldSteinhardt, Jürgen 1:0
7Fuchs, OliverHold, Steffen 1:0
8Grüning, RobertWendler, Tim 1:0
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Kommentar:

Wegen der besonders langen Anfahrt nach Leutersdorf (2 Stunden 15 Minuten) sind die Schachspieler der 1.Mannschaft diesmal schon am Samstag nachmittag angereist und haben in der Pension des Spiellokales übernachtet. Gut ausgeschlafen ging es dann in einen schweren Kampf. Vereinschef Jürgen Steinhardt an Brett 6 hielt sich gegen einen 350 DWZ-Punkte besseren Gegner lange tapfer. Im frühen Endspiel übersah er allerdings den Doppelangriff des gegnerischen Läufers und verlor seine Partie folgerichtig. Mit starkem Beschuß auf die Stollberger Königsstellungen wurden Dirk Fischer und Mannschaftsleiter Jens Hänel regelrecht überspielt und zur Aufgabe gezwungen. Wolfgang Bär am 3. Brett mußte zuerst einen Doppelbauern am Königsflügel und dann noch den Verlust einer Leichtfigur hinnehmen, was den Kampf zugunsten seines Gegners beendete. Am 8. Brett wurde durch einen geschickten Bauernvorstoß ein Läufer von Tim Wendler „eingeschnürt“, dessen Verlust entschied die Partie für den Gegner. Steffen Hold am 7. Brett spielte in der Eröffnung einen ungenauen Zug, den sein Gegenüber im Laufe der Partie geschickt zu eigenem Vorteil verwertete und damit als Sieger vom Brett ging. Den einzigen Punkt an diesem Sonntag teilten sich Stefan Kapp am Spitzenbrett und Dirk Kristen an Brett 4. Stefan spielte eine grundsolide Partie und ließ dem Gegner keine Siegchance. Dirk Kristen lieferte sich mit dem „Oberländer“ einen scharfen Kampf auf Messers Schneide. Nach erfolgter Materialbereinigung entstand hier ebenfalls eine Remisstellung. Die Mannschaft vom SC Oberland war uns an diesem Sonntag einfach stets einen Schritt voraus und hat uns mit einer „dicken Packung“ wieder ins Erzgebirge zurückgeschickt.
Runde 7 am 17.03.2024 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1Chemnitzer SC Aufbau`95 12:6
1Nuriyev, Ruslan −:+
2Fischer, DirkMöller, David ½:½
3Bär, WolfgangTänzer, Marco 0:1
4Kristen, DirkKempe, Kay 0:1
5Hänel, JensOpp, Holger 0:1
6Steinhardt, JürgenKnorr, Alexander 0:1
7Hold, SteffenMüller, Peter 1:0
8Wendler, TimBecker, Mathias ½:½
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Kommentar:

Am 7. Spieltag empfingen die Stollberger die Mannschaft von Aufbau Chemnitz I. Das erste Brett blieb bei Stollberg unbesetzt, Stefan Kapp war leider verhindert. Mit dem Rückstand von 1 Punkt starteten interessante Partien. Durch einen frühzeitigen Figurengewinn zwang Steffen Hold am 7. Brett seinen Gegner in die Knie und glich den Rückstand kurzzeitig aus. In der Folge zeigte sich mehr und mehr die wertzahlmäßige Überlegenheit der Chemnitzer. Jens Hänel an Brett 5 opferte mit dem Budapester Gambit einen Bauern, den er leider nicht zurückgewinnen konnte. Durch eine vom Gegner erzwungene Linienöffnung geriet er in starken Beschuß, der nur unter deutlichem Materialverlust abgewendet werden konnte. Der Sieg ging hier an den Chemnitzer Spieler. Ein gesundheitlich angeschlagener Wolfgang Bär am 3. Brett mußte durch einen Mehrbauern als Freibauer und einer starken B-Linie seines Gegenüber ebenfalls eine Niederlage quittieren. Dirk Fischer an Brett 2 zog alle Register seines Könnens, um einem überlegenen Gegner im Doppel-Turm-Endspiel ein beachtliches Remis abzutrotzen. Mit dem gleichen Ergebnis endete die Partie an Brett 8. Tim Wendler nutzte einen Tempogewinn trotz des verlorenen weißfeldrigen Läufers im Londoner System geschickt zur Erlangung einer ausgeglichenen Stellung. Eine forcierte Kombination brachte Jürgen Steinhardt in materielle Schieflage. Für einen Turm eroberte sein Gegner 2 Leichtfiguren und im Spielverlauf einen Bauern, der zum Freibauern mutierte. In aussichtsloser Situation blieb ihm nur noch die Aufgabe der Partie. Die längste Partie des Tages spielte Dirk Kristen am 4. Brett. Es gelang ihm, die Partie lange Zeit im Remisbereich zu halten. Im Endspiel nutzte Kay Kempe jedoch eine kleine Unaufmerksamkeit des Stollbergers und zog so das Zünglein an der Waage auf seine Seite. Das „Kellerduell“ der Runde 8 gegen Großröhrsdorf wird eine Vorentscheidung über die Plätze 9 und 10 der Staffel bringen.
Runde 8 am 14.04.2024 um 9:00 Uhr
Br.Schachverein Erzgebirge Stollberg 1SC 1911 Großröhrsdorf 15:3
1Kapp, StefanProschmann, Tino ½:½
2Fischer, DirkSchulze, Mario 0:1
3Bär, WolfgangSimon, André 1:0
4Kristen, DirkNoack, Mario 1:0
5Hänel, JensKaiser, Sebastian ½:½
6Steinhardt, JürgenSchneider, Andreas 0:1
7Hold, SteffenWeidner, Thorben 1:0
8Wendler, TimÖzkan, Salih 1:0
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Kommentar:

Und es geht doch! Die erste von Stollberg kann noch gewinnen! In dem so wichtigen Spiel gegen den Vorletzten Großröhrsdorf gelang ein überzeugender 5:3 Sieg, der zum Platztausch am Tabellenende führte. Und das kam so: Mannschaftsleiter Jens Hänel spielte eine solide Eröffnung und konnte ein vom Gegner gewähltes taktisches Motiv widerlegen. Sein Remisangebot wurde daraufhin angenommen. Am 7.Brett führte Steffen Hold die weißen Steine. Mit leichtem positionellen Vorteil übersah sein Gegenüber im Generalabtausch von 4 Figuren einen Verlust seines Springers, worauf er sofort kapitulierte. Tim Wendler an Brett 8 ergriff mit seinem aggressiven Spiel auf dem Brett die Initiative. Durch einen überraschenden Abzug und ein Springeropfer setzte er den gegnerischen König elegant Schachmatt. Jetzt führte Stollberg schon mit 2,5:0,5! Der von Pech verfolgte Wolfgang Bär an Brett 3 brachte heute seinen ganzen Frust in die Partie und „raubte“ seinem Gegner mit einem technisch komplizierten und taktisch verwickelten Mittelspiel viel von seiner Bedenkzeit. Unter Zeitdruck übersah er dann den Verlust eines Springers und streckte die Waffen. 3,5:0,5 für Stollberg! Spitzenspieler Stefan Kapp an Brett 1 lieferte sich mit seinem Kontrahenten einen Kampf auf Augenhöhe. Da keiner einen Vorteil herausspielen konnte, einigte man sich im späten Endspiel auf remis. 4:1! Dirk Fischer an Brett 2 überzog leider seine bessere Stellung und wurde von seinem Gegenüber ausgekontert. Den Mehrbauern im Endspiel brachte dieser sicher ins Ziel. 4:2. Zielsicher widerlegte am 4.Brett Dirk Kristen das Budapester Gambit. Mit einem Mehrbauern bewaffnet gelang ihm in einer sehenswerten Kombination die Einnahme eines gegenerischen Turmes. Diesen Riesenvorteil brachte er mit Leichtigkeit zum Mannschaftzwischenstand von 5:2 über die Ziellinie. Vereinsvorsitzender Jürgen Steinhardt kämpfte tapfer gegen einen im Damengambit nicht zurückgewonnenen Mehrbauern seines Gegners. Umsichtig und routiniert ließ dieser aber leider kein Entkommen zu und gewann verdient. Durch den 5:3 Sieg konnte Stollberg die rote Laterne abgeben. Eine gute Abschlußvorstellung zum letzten Punktspiel dieser Saison am 05.05.2024 in Dresden könnte mit etwas Glück noch den Klassenerhalt bedeuten!
Runde 9 am 05.05.2024 um 9:00 Uhr
Br.SV Dresden-Leuben 1Schachverein Erzgebirge Stollberg 1
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